linthwerk-01-05

Wälder >    Flachufer und Aufweitungen >    Neue Gewässer >    Riede und Wiesen  >    Neophyten >


Am Linthwerk kann sich die Natur facettenreich entwickeln

Am neuen Linthwerk ist der Mehrwert für die Natur beträchtlich. Zwei grosse Aufweitungen schaffen neue Lebensräume für Flora und Fauna. Zahlreiche Flussabschnitte haben Flachufer erhalten und dienen als Laichplätze für Fische. Der Artenreichtum auf den Wiesenflächen und in den Waldreservaten steigt ständig, seltene Pflanzen und Tiere finden sich wieder ein. Auch das Umfeld profitiert von mehr Natur am Linthwerk: Der vergrösserte Lebensraum vernetzt sich mit den Schutzgebieten in der Linthebene.

Mehr dazu lesen Sie in unserem Flyer: «Das Linthwerk – Mehrwert für die Natur»


Natürliche Wälder

In allen Wäldern des Linthwerks tritt die Produktion von Nutzholz in den Hintergrund zugunsten von arten- und strukturreichen Lebensräumen. Das gilt auch für die neu entstehenden Ufer- und Auenwälder in den Aufweitungen. Die neuen Wälder sind als Waldreservate geschützt. Sie sind naturkundlich, geschichtlich und wissenschaftlich bedeutsam.

Wald-Panzersperre

Auf allen Flächen, die nicht durch menschliche Eingriffe waldfrei gehalten werden, entwickeln sich rasch Bäume. Im Gebiet bildet vor allem die Esche schnell Wälder. Hier der Eschenwald auf einer Panzersperre beim Kundertriet.

Felswälder – und der Föhn

Am Linthwerk sind Wälder rar. Sie beschränken sich auf Standorte, die schlecht landwirtschaftlich zu nutzen waren: Kiesflächen in Altläufen der Linth, kiesübersäte Gebiete entlang des Escherkanals und Steilhänge am Kerenzerberg. Die Föhnlage am Walensee und im Glarnerland sorgt für aussergewöhnliche Wälder. Hier können Linden im Wald wachsen. Sie werden begleitet von Pflanzen, die in der Nordschweiz nur in Föhngebieten vorkommen, z.B. Cyclamen und Turiner Waldmeister. An schattigen Felshängen und in Runsen über dem Escherkanal gedeihen verschiedene Farnarten.

Wald-Mondviole

Die Mondviole ist eine typische Pflanze feuchter Schluchtwälder. In Runsen und im Gehängeschutt blüht sie im Gäsi unterhalb der Felsen des Kerenzerbergs.

Wälder im Gäsi – historische Zeugen

Die heutigen Wälder sind historische Zeugen aus der Entstehungszeit des Linthwerks. Sie entwickelten sich auf ehemaligen Seeflächen – auf einem Mosaik von trockenen und nassen Stellen, von saurem und kalkigem Bodenmaterial – in 120 bis 180 Jahren zu besonderen Waldgesellschaften. Eine hohe Artenvielfalt zeichnet sie aus. Diese ist vor allem im Unterholz zwischen den einst als Nutzholz gepflanzten Fichten sichtbar. Hier wachsen sogar Orchideen wie das Wiesen-Zweiblatt und die Waldhyazinthe. An feuchten Standorten finden sich Wasserpflanzen und Gelbbauchunken. Im Winter dienen die Wälder als Aufenthaltsort für Hirsche.

Wald-Gaesi

In den Wäldern des Gäsi wachsen unter dem Schirm der hohen Fichten zahlreiche junge Eiben und Eichen aus Naturverjüngung. Vögel spielen bei ihrer Verbreitung eine grosse Rolle. Weil auf die Holznutzung und das Befahren des Waldbodens verzichtet wird, können sich die am besten an die Bedingungen angepassten Pflanzen und Bäume durchsetzen.

Dynamische Waldentwicklung in den Auenwäldern

Die Kies- und Sandflächen in den Aufweitungen am Escher- und am Linthkanal und im Walenseedelta werden rasch von Bäumen besiedelt. Über Land fliegende Samen von Weiden und Pappeln lassen sich hier nieder und keimen an feuchten Stellen. Weil verschiedene Baumarten die Überschwemmungen unterschiedlich gut ertragen, bildet sich an flachen Ufern eine Zonierung des Auenwalds: In Wassernähe gedeihen Silberpappeln, weiter oben folgen Pappeln, Ahorne, Eschen, Eichen und Ulmen mit Traubenkirsche, Schwarzem Holunder, Weissdorn und Pfaffenhütchen.

Die Entwicklung der Wälder in den Aufweitungen wird beobachtet. Eingriffe in den natürlichen Ablauf sind nur vorgesehen, wenn die festgelegte Hochwassersicherheit nicht mehr gewährleistet ist.

Wald-Chli-Gaesitschachen

In der Aufweitung Chli Gäsitschachen bilden junge Weiden und Pappeln die ersten Bestände für die neuen Auenwälder.

Waldreservate

Die Wälder des Linthwerks dienen der Förderung der Artenvielfalt (Biodiversität) und der Naherholung. In den Waldreservaten wird auf die Nutzung und die Pflege von Wertholz zu Gunsten von natürlichen und strukturreichen Wäldern verzichtet. Grafik als PDF >

pfeil


Flachufer und Aufweitungen – Lebensräume für Flora und Fauna

Die verbauten Kanalufer wurden auf weiten Strecken durch naturfreundliche Ufersicherungen ersetzt – Flachufer mit verstecktem Längsverbau. Auf den Flachufern wachsen bereits über hundert Pflanzenarten: Sumpf- und Wasserpflanzen, Ruderal- und Pionierpflanzen, Gehölze und Arten aus Wald und Wiesen. Sie stammen alle aus der Gegend und die Linth schwemmt sie an. Die Uferlinien der Flachufer verlaufen in kleinen Bogen. So entstehen unterschiedliche Strömungen und kleine Hinterwasser, wo mehr Fischarten leben können. Von den Flachufern profitierten die jungen Äschen, die im April im seichten Wasser zu beobachten sind. Im Sommer sonnen sich Schwärme von jungen Weissfischen wie Alet, Gründlinge, Hasel oder Barben in den Flachwasserzonen des Hänggelgiessens.

Jungaeschen

Junge Äschen aus Naturverlaichung lassen sich im April an den flachen Ufern des Linthkanals gut beobachten.

Neue Flusslandschaft in der Aufweitung Chli Gäsitschachen

Das Gletscherwasser der Linth bringt viel Dynamik in die neue Aufweitung am Escherkanal. Es bildet und verlagert Sand- und Kiesinseln und schichtet Material am Ufer um. Trotzdem bewachsen Weiden und Pappeln innert kurzer Zeit Waldränder und Ufer. Die Tages- und Jahreszeiten, das Wetter und das Wasser verändern die Stimmungen im Chli Gäsitschachen wie ein Film, der immer weiter läuft.

Über 160 Pflanzenarten wurden hier bereits gezählt. Auffallend sind die vielen Alpenpflanzen. In den sandigen Uferpartien graben Wildbienen und Laufkäfer ihre Löcher.

Aufweitung Hänggelgiessen mit einem Wildtierkorridor

Dass die Aufweitung Hänggelgiessen im Mittelland liegt, prägt auch ihren Bewuchs. Einheimische Pflanzen siedeln sich an. In der Aufweitung vereinen sich die verzweigte Linth, neue Auenwälder auf Inseln und an Ufern, die Grundwassertümpel im ehemaligen Flusslauf, der Wildtierdurchlass unter der Autobahn und das Notentlastungsbauwerk für den Überlastfall. Bei Hochwasser im Walensee steigt auch das Wasser im Linthkanal und flutet die ganze Fläche. Im Winter dient die Aufweitung vielen rastenden Vögeln. In den flachen Uferzonen leben inzwischen zahlreiche junge Fische.

Der Korridor unter der Autobahn A3 bietet Wildtieren die Möglichkeit zu Wanderungen zwischen den St. Galler Voralpen und der Innerschweiz. Er ist weitherum der einzige Wildtierdurchlass. Bei hohen Pegelständen kann durch die Unterführung Wasser ins Dreieckswäldchen fliessen und verwandelt es allmählich in Auenwald.

pfeil


Verschiedene neue Gewässer – altbekannte Bewohner kehren zurück

Zum Wassersystem der Linth gehören zahlreiche Seitengewässer. Einige von ihnen wurden neu geschaffen, so der Goldbach. Früher wurde das Wasser im Spinnereikanal unterhalb von Mollis in den Escherkanal geleitet. Neu führt der Goldbach durch das Kundertriet und von dort zum Brugraben unterhalb des Schiessplatzes Walenberg. Entlang des Goldbachs entstanden in kurzer Zeit Riedwiesen und Auenwälder. Der Brugraben und der verlängerte Seegraben auf der linken Seite des Escherkanals mit seinem klaren Grundwasser sind heute Laichgebiete für Forellen. Diese steigen aus dem Zürichsee, Walensee und Linthkanal in die Seitengewässer auf.

Seegraben

Trotz künstlicher Gestaltung und Verbau haben die Gewässer in der Linthebene ihre Eigenarten und die Vielfalt bewahrt. Seegraben mit Grundwasser am Escherkanal.

Hintergräben des Linthkanals und ihr Fischreichtum

Der Linke Hintergraben kommt aus Bilten, nimmt das Wasser aus dem Niederriet bis Reichenburg auf und wird später durch Linthwasser angereichert. Er dient als Lebensraum für Fische, wird aber nicht befischt. Im Teich im Abschnitt überflutet er bei Hochwasser Teile des Rieds.

Der Rechte Hintergraben entwässert ab Hänggelgiessen die Ebene und schneidet mehrfach alte Linthläufe. Über 20 verschiedene Fischarten und Rundmäuler lassen sich im Rechten Hintergraben nachweisen. Je mehr das Wasser sich dem Zürichsee nähert, desto langsamer fliesst es – und andere Fischarten kommen dazu: Bachforelle, das seltene Bachneunauge, Alet und Schmerle.

Bachneunauge

Bachneunauge im Rechten Hintergraben.

Aufgewerteter F-Kanal

Die Meliorationskanäle der Linthebene-Melioration zwischen Benken und Uznach münden in den F-Kanal. Er verläuft parallel zum Rechten Hintergraben und wurde beim Projekt Linth 2000 verschoben. Das neue Gewässer ist ökologisch aufgewertet. Wo der F-Kanal vom See eingestaut wird, wachsen Wasserpflanzen unter der Oberfläche und Schwimmblattpflanzen, nahe am Ufer gedeiht Röhricht. Zahlreiche Wasservögel wie Schwan, Haubentaucher, Bläss- und Teichhühner, Stockenten und Reiherenten brüten hier.

Neue Tümpel und Grundwasserseen

Tümpel haben keinen Zu- und Abfluss und sind auf Regenwasser angewiesen. Nahe der Aufweitung Chli Gäsitschachen am Escherkanal wurden mehrere Tümpel geschaffen. Sie dienen Wasserpflanzen, Libellen und Amphibien wie Grasfrosch, Erdkröte, Bergmolch und Gelbbauchunke als Lebensraum.

Neue Tümpel am Linthkanal finden sich an folgenden Stellen: Landig, Maagmündung, F-Kanal bei Giessen, Teich im Abschnitt, Cholriet und Grynau (beim Rechten Hintergraben). Wasserfrösche und Laubfrösche leben hier, Gelbbauchunken sind an den Linthkanal zurückgekehrt.

In früheren Linthläufen entstanden durch Kiesentnahmen Grundwasserseen. Die meisten liegen im Wald und verlandeten. Heute ist der Teich im Abschnitt mit seinen See- und Teichrosenfeldern die grösste offene Wasserfläche. Neue Grundwasserseen gibt es im Gebiet St. Sebastian, im Hänggelgiessen und im Dreieckswäldli.

Seitengewaesser-Kundertriet

Seitengewässer und Stillgewässer haben für die Pflanzen und Tiere am Linthwerk eine grosse Bedeutung. Neuer Amphibientümpel beim Kundertriet.

pfeil


Artenreiches Grünland – ein Kulturerbe

Die Linthebene wäre ohne Linthwerk und ohne Melioration eine ausgedehnte Auen- und Riedlandschaft. Ursprüngliche Lebensräume sind nur noch auf kleinen Flächen in Naturschutzgebieten vorhanden: In Senken (Niederriet Bilten, Schulreservat Benken), in sumpfigen Uferbereichen am Walensee und am Zürichsee (Bätzimatt, Schmerkner Allmeind) und im Kaltbrunner Riet (Eigentum von Pro Natura). Heute beherrscht die intensive Milchwirtschaft mit Vielschnittwiesen die Landschaft. Diese Wiesen sind ohne Bedeutung für die Artenvielfalt (Biodiversität).

Artenreiches Grünland ist ein Kulturgut – das Vermächtnis einer jahrhundertelangen menschlichen Nutzung. Diese erfolgte in aufwendiger Handarbeit. Weil das Land immer gleich genutzt wurde, bildeten sich regional unterschiedliche Wiesentypen. Je nach Schnittzeitpunkt, Eigenschaften von Untergrund, Wasserhaushalt und Klima entstanden Riedgebiete, artenreiche Heuwiesen, Verlandungsgesellschaften und Uferflächen.

Vernetzung-Schutzgebiete

Schematische Übersicht über die Schutzgebiete der unteren Linthebene (gelb) und die realisierten Verbindungen (rot) zwischen diesen Naturflächen.

Riedpflanzen mögen nährstoffarme Standorte

Riedwiesen entwickeln sich im Frühjahr erst spät und zeigen vor allem gelbe Farbtöne. Warum? Riedpflanzen ziehen im Sommer/Herbst ihre Nährstoffe in Wurzeln, Rhizome und Knollen zurück und speichern sie dort. So passen sie sich raffiniert an die nährstoffarmen Standorte an. Erst im Sommer wachsen Riedpflanzen zu dichten, hohen Wiesen zusammen. Die Blüte erreicht im Juli und August ihren Höhepunkt.

Sumpfwiesen und Pfeifengraswiesen

Die nässesten Riedflächen am Linthwerk sind die Grossseggen-Sumpfwiesen – zum Beispiel im Chli Gäsitschachen und Cholriet. Ihre Vegetation steht fast immer im Wasser. Auf den Dämmen der unteren Linthebene wachsen verbreitet Mädesüss-Hochstaudenfluren mit der charakteristischen Spierstaude (Mädesüss). Zahlreiche Pflanzen blühen im Sommer: Grosser Wiesenknopf, Gekielter Lauch, Beinwell, Baldrian, Weidenblättriger Alant und viele andere mehr.

Die Pfeifengras-Streuewiesen – ein Relikt aus früherer Zeit – bevorzugen etwas trockenere Standorte. Man findet sie an der Aussenseite des linken Dammes am Escherkanal, im mittleren Teil des Linthkanals, im Bereich Teich im Abschnitt und neu in der Landig, wo auch Orchideen und viele gelbblühende Arten gedeihen. Auffällig ist der grosse Reichtum an fliegenden Insekten in den sommerlichen Riedwiesen. Schmetterlinge wie der Schwalbenschwanz sind häufig, es gibt aber auch seltene Arten, zum Beispiel den Moorbläuling.

Artenvielfalt in ungedüngten Wiesen

Alle Flächen des Linthwerks, insgesamt rund 400 Hektaren, stehen ganz im Dienste des Hochwasserschutzes und der Natur. Auf die Düngung wird verzichtet. Rund 250 verschiedene Pflanzenarten und ein Mehrfaches an Tierarten kommen in den Wiesen des Linthwerks vor. Auch aus früher gedüngten, verarmten Vielschnittwiesen, zum Beispiel im Kundertriet und im Gäsi, entstehen jetzt wieder regionaltypische und artenreiche Wiesengebiete.

Artenreiche-Wiese-Escherkanal

Artenreiche Wiese am Escherkanal. Das Tausendguldenkraut (rot) kommt am Linthwerk häufig vor.

Feuchte Wiesen

Auf den Vorländern des Escherkanals versorgt der angeschwemmte Sand die Pflanzen mit Nährstoffen. Wiesenschaumkraut, Kuckuckslichtnelken und Sumpfdotterblumen blühen erst spät im Frühjahr. Entlang von Gewässern entwickeln sich Pestwurzfluren. Im Sommer überragen Kohldisteln die Unterschicht von Gräsern und Kräutern. Nach einem ersten Schnitt im Juli gedeihen im zweiten Aufwuchs weitere Riedwiesen-Arten, Ende August zeigen sich Herbstzeitlosen.

Trockene Wiesen

Die trockenen Wiesen an Dämmen und Böschungen des Linthwerks gehören zu den artenreichsten Pflanzengesellschaften der Gegend. Charakteristisch ist die Aufrechte Trespe. Dieses Gras bildet grosse Wurzelmassen und gedeiht darum gut im sonnigen Föhnklima. Wegen der grossen Wurzelmasse bleibt der Grasbewuchs lückig. In diesen Lücken wachsen viele andere Pflanzen wie Betonie, Wiesensalbei, Wiesenschlüsselblume, Purgierlein, Margrite, Skabiose, Zittergras und Orchideen.

Trespenwiese

Artenreiche Trespenwiese mit Aufrechter Trespe am Escherkanal.


Richtlinien für den Umgang mit Neophyten am Linthwerk

Bereits während der Realisierung des «Hochwasserschutzprojekts Linth 2000» wurden die Neophyten kontrolliert, die daraus gewonnenen Erkenntnisse festgehalten und Massnahmen gegen eine unerwünschte Ausbreitung angeordnet. Heute werden sowohl die Sicherheit wie die Entwicklung der natürlichen Flächen des Linthwerks mit einem dauerhaften Monitoring überwacht. Dazu gehören die Gewässer, die Vegetation, die Lebensräume für Flora und Fauna sowie die Vorkommen der Neophyten. Die Ergebnisse dieser Überwachung und die systematischen Beobachtungen der Linthaufseher werden in einem Jahressicherheitsbericht zusammengefasst und bewertet. Sofern erforderlich werden auf dieser Grundlage konkrete Massnahmen ergriffen.

Anfang Jahr hat die Linthverwaltung beschlossen, die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit Neophyten und unerwünschten Pflanzen auf den Flächen des Linthwerks in einem Konzept festzuhalten. Die daraus abgeleiteten Richtlinien, die auf konkreten Erfahrungen und einem praxisorientierten Vorgehen basieren, sind mit den zuständigen Amtsstellen der angrenzenden Kantone abgesprochen.

Umgang mit Neophyten und unerwünschten Pflanzen (PDF) >

pfeil

Moorbläulinge und ihre spezielle Lebensweise

WEITERLESEN >

Moorblaeuling

Alpenpflanzen – Farbtupfer in der Aufweitung Chli Gäsitschachen

WEITERLESEN >

Alpenschwemmling

Streue – typisch für das Linthgebiet

Riedwiesen wurden im Herbst/Winter zur Gewinnung von Streue geschnitten. Die Streue eignet sich nicht als Viehfutter, war aber in den Weidegebieten des Hügellandes begehrt als Unterlage für die Tiere im Stall. Das ansteigende Wasser im Frühjahr sorgte für guten Wuchs, das sinkende Wasser im Herbst ermöglichte die Ernte. Die Bewirtschaftung war klar geregelt: Mahd, Aufbau von Tristen vor Ort, Abtransport der Streue im Verlaufe des Winters.