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Moorbläulinge und ihre spezielle Lebensweise

Der Schmetterling fliegt im Juni. Nach der Paarung legt das Weibchen seine Eier in die Blüten des Grossen Wiesenknopfs. Die kleinen Raupen (Larven) lassen sich nach einer Zeit des Wachstums fallen. Bestimmte Ameisen tragen die Larve als vermeintliche Beute in ihr Nest. Dort tut sich das kleine Tier an der Brut der Ameisen gütlich und verpuppt sich, bevor der schlüpfende Schmetterling im Frühjahr den Kreislauf neu beginnt. Wie genau Moorbläuling und Ameise voneinander profitieren, weiss man nicht.

Moorblaeuling

Moorbläulinge können am Linthwerk nur in Pfeifengraswiesen überleben.

Alpenpflanzen – Farbtupfer in der Aufweitung Chli Gäsitschachen

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Alpenschwemmling

Streue – typisch für das Linthgebiet

Riedwiesen wurden im Herbst/Winter zur Gewinnung von Streue geschnitten. Die Streue eignet sich nicht als Viehfutter, war aber in den Weidegebieten des Hügellandes begehrt als Unterlage für die Tiere im Stall. Das ansteigende Wasser im Frühjahr sorgte für guten Wuchs, das sinkende Wasser im Herbst ermöglichte die Ernte. Die Bewirtschaftung war klar geregelt: Mahd, Aufbau von Tristen vor Ort, Abtransport der Streue im Verlaufe des Winters.