Medienmitteilung der Linthkommission
Linthwerk: Stellvertretender Linthingenieur gewählt
Die Linthkommission hat an ihrer ordentlichen Sitzung vom 5. September einen stellvertretenden Linthingenieur gewählt. Die Stelle wurde im Frühjahr ausgeschrieben. Die personelle Verstärkung der Linthverwaltung erfolgt aufgrund der Neuorganisation der Verwaltung. Am Anfang der Sitzung gedachten die Mitglieder ihrem im August unerwartet verstorbenen Kollegen Markus Schwizer, der seit 2000 der Kommission angehörte.
Die 65. Sitzung der Interkantonalen Linthkommission war überschattet vom unerwarteten Hinschied des langjährigen Mitglieds Markus Schwizer. Mit einer Schweigeminute und einer Würdigung seiner Verdienste gedachten die Teilnehmenden ihrem Kollegen. Markus Schwizer hat seit 2000 als Vertreter der Linthgemeinden mit viel Weitblick, Sachverstand und grossem Engagement zum guten Gelingen der Gesamtsanierung und zum langfristigen Erhalt des Linthwerks massgeblich beigetragen. Er hinterlässt in der Kommission eine grosse Lücke.
Ralph Jud wird stellvertretender Linthingenieur
Der von der Linthkommission zum stellvertretenden Linthingenieur gewählte Ralph Jud, Jahrgang 1978, ist dipl. Bauingenieur ETH und wohnt in Kaltbrunn. Seit Abschluss des Studiums arbeitete er zuerst auf der NEAT-Baustelle am Gotthard und anschliessend bei einer namhaften Bauunternehmung in führender Position. Zuletzt war er beim Tiefbauamt der Stadt Zürich angestellt, wo er während sechs Jahren zuerst als Projektleiter Realisierung und anschliessend bis heute als Fachbereichsleiter Realisierung eine anspruchsvolle Tätigkeit ausübt. Ralph Jud ist seit 2018 Mitglied des Verwaltungsrats der Wasserkorporation Kaltbrunn. Mit dem gleichnamigen Linthingenieur Markus Jud ist er nicht verwandt.
Die Linthkommission ist überzeugt, mit dem fachlich qualifizierten und erfahrenen Bauingenieur, der die Region bestens kennt, eine sehr gute Wahl getroffen zu haben. Der Stellenantritt erfolgt auf den 1. Dezember 2019. Arbeitsort ist das neue Geschäftsdomizil der Linthverwaltung in Benken SG. Sein Arbeitspensum als stellvertretender Linthingenieur beträgt 80 Prozent. Weitere 20 Prozent wird er für zusätzliche Aufgaben beim Amt für Wasser und Energie des Kantons St. Gallen tätig sein.
Die personelle Aufstockung im Rahmen der Neuorganisation der Linthverwaltung ist nötig, um die anstehenden neuen Aufgaben zu bewältigen. Dazu gehören unter anderem der ansteigende Unterhalt der Werkanlagen, der Aufbau eines Schutzbauten- und Kunstbauten-Katasters sowie die Einführung eines Geografischen Informationssystems (GIS).
Austausch mit Linthebene-Melioration
Im Anschluss an die ordentliche Sitzung der Linthkommission hat das jährliche Treffen mit den Verantwortlichen der Linthebene-Melioration stattgefunden, in dessen Rahmen gegenseitig über anstehende Projekte informiert wurde. Während das Linthwerk vorrangig für die Hochwassersicherheit zuständig ist, dient das Meliorationswerk primär der Bodenverbesserung in der Linthebene. Dennoch gibt es viele Schnittstellen zwischen den beiden Werken. Deshalb wurde die Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen nach Abschluss des Projekts «Linth 2000» verstärkt und vertraglich geregelt.
Zusammenarbeit mit Linthgemeinden bewährt sich
Auch die Zusammenarbeit zwischen dem Linthwerk und den Linthgemeinden wurde nach Fertigstellung der Gesamtsanierung des Linthwerks verstärkt. Dazu gehört die jährliche Zusammenkunft mit den Gemeindevertretern, die im Vorfeld Themen einbringen können, die sowohl Gemeinden wie Linthwerk betreffen und gemeinsam gelöst werden müssen. Das Interesse an diesem Austausch und der Nutzen der intensivierten Zusammenarbeit wurden beim Treffen am 5. September von beiden Seiten erneut bestätigt und begrüsst.
17.09.2019 / Pressestelle Linthwerk, Lachen