linthwerk-01-05

Gemeinsame Medienmitteilung der Linthverwaltung und der Ardega Deponie AG

 

Erdrutsch Glarus Nord: Wasserbauliche Massnahmen sind abgeschlossen

 

Seit dem Erdrutsch vor sechs Monaten haben die Ardega Deponie AG und das Linthwerk den Hang stabilisiert und den Abfluss der Linth sichergestellt. Per Ende April wurden die wasserbaulichen Hauptarbeiten nun abgeschlossen. Die benötigte Abflusskapazität ist wiederhergestellt.

 

Am Donnerstag, 31. Oktober 2024, kam es in der Gemeinde Glarus Nord auf dem Gelände der Ardega Deponie zu einem Erdrutsch. Das rechte Ufer der Linth (Escherkanal) wurde dabei zur Flussmitte hin verschoben und blockierte einen Teil des Escherkanals. Trotz leichter Einstauung konnte die Linth jederzeit abfliessen, und es ist kein Deponiematerial ins Gewässer gelangt.

Seit dem Erdrutsch haben die Ardega Deponie AG und das Linthwerk in enger und effizienter Zusammenarbeit das Gelände gesichert, weitere Schäden verhindert und dafür gesorgt, dass der Abfluss nun wieder vollumfänglich gewährleistet ist. Ende April konnten die wasserbaulichen Hauptarbeiten abgeschlossen werden. Die Blockade ist komplett entfernt und die Flusssohle sowie das rechte Ufer sind wiederhergestellt. Die Spundwände, die für die Bauarbeiten am rechten Ufer notwendig waren, wurden mehrheitlich wieder entfernt. 

Im Bereich der Rutschung wurde die Flusssohle des Escherkanals neu erstellt. Die Sohle wurde rund einen halben Meter höher als zuvor eingebaut und wird durch die Strömung noch leicht abgetragen. Die benötigte Abflusskapazität ist trotzdem gegeben, und der Escherkanal ist damit wieder für alle Hochwasserereignisse gerüstet. Die betroffene Stelle wird in den kommenden Monaten weiterhin beobachtet. 

Rutschgebiet ist instandgesetzt

Bereits seit Weihnachten können die flussaufwärts liegenden Speicherkraftwerke wieder uneingeschränkt Strom produzieren. Die Ardega Deponie AG konnte den Deponiebetrieb Mitte Februar wieder provisorisch aufnehmen. Der Fokus liegt dabei auf der Kiesaufbereitung. Das Rutschgebiet und die gesamte Deponie werden weiterhin engmaschig überwacht.

Die Erschliessungsstrasse, die von der Vrenelibrücke zur Deponie führt und vom Erdrutsch stark beschädigt worden war, ist provisorisch wiederhergestellt. Sie ist ab sofort auch für den Fuss- und Veloverkehr wieder geöffnet. Der linksufrige Weg unterhalb der Vrenelibrücke ist ebenfalls wieder geöffnet. Aufgrund der Bauarbeiten des Bundesamts für Strassen am Kerenzerbergtunnel ist er jedoch – wie bereits vor dem Erdrutsch – nicht bis zum Walensee durchgängig begehbar. 

 

05.05.2025 / Pressestelle Linthwerk, Benken

 

Erdrutsch Ardega 30 April 2025

Das Ufer des Escherkanals ist wiederhergestellt, der Rutschhang (rechts) ist instandgesetzt. (Bild: Ardega Deponie AG)

Archiv Medienmitteilungen

Archiv 2004–2013 >